Was ist kz gusen?

KZ Gusen war ein Konzentrationslager während des Zweiten Weltkriegs, das sich in der Nähe der Gemeinde Langenstein-Gusen in Oberösterreich befand. Das Lager wurde im Jahr 1939 als Erweiterung des KZ Mauthausen errichtet und bestand aus drei Hauptlagern: Gusen I, Gusen II und Gusen III.

Die Häftlinge in Gusen waren vor allem politische Gefangene, Kriegsgefangene und Menschen, die als "rassisch unerwünscht" betrachtet wurden, darunter Juden, Sinti und Roma. Die Arbeitsbedingungen im Lager waren extrem brutal und viele Häftlinge starben aufgrund von Misshandlungen, Auszehrung und Krankheiten.

Das Lager wurde von der SS betrieben und hatte eine hohe Sterblichkeitsrate. Es wird geschätzt, dass etwa 30.000 Häftlinge in Gusen und seinen Außenlagern ums Leben kamen. Einige der bekanntesten Überlebenden von Gusen sind Simon Wiesenthal, der nach dem Krieg zum Nazi-Jäger wurde, und der Schriftsteller Jean Améry.

Nach dem Ende des Krieges wurden Teile des ehemaligen Lagers gesprengt, um Spuren der Gräueltaten zu vernichten. Heute gibt es ein KZ-Gedenkstättenmuseum in Gusen, das an die Opfer erinnert und über die Geschichte des Lagers informiert.